Mozart lebt — das ist der allumfassende Leitgedanke für die kommenden Mozartwochen von 2019 bis 2023, die Rolando Villazón als Intendant künstlerisch gestalten wird. Diese fünf Mozartwochen sind eine Reise durch den Kosmos des Genius Loci, die sich ausschließlich seinen Werken widmen wird. „Durch die universelle Kraft seiner Musik bringt Mozart Menschen zusammen. In Zeiten, in denen gefährliche Stimmen lautstark versuchen, uns zu entzweien und das zu übertönen drohen, was uns Menschen vereint, haben wir die Vision einer Mozartwoche entwickelt, die Mozarts Geist der Teilhabe, Zusammengehörigkeit und Integration in sich trägt‘‘, erläutert Intendant Rolando Villazón.
Mehr als 60 Veranstaltungen, darunter drei opulente szenische Produktionen, Orchesterkonzerte, Kammermusik, Tanz, Pantomime, Kabarett und vieles mehr, werden bei Rolando Villazóns erster Mozartwoche 2019 verdeutlichen, wie aktuell und lebendig Mozart heute immer noch ist.
„Villazóns Mozartwoche 2019 ist wie eine wertvolle Perle, die der Mozartwelt zu Füßen gelegt wird. Eine Perle, die alles in sich trägt: die Einzigartigkeit und die gelungene Form, den äußeren Glanz und den inneren Wert! Wir danken Rolando Villazón und seinem Team für die großartige Arbeit in dieser kurzen Zeit, für den Mut und die Entschlossenheit, diese und die nächstfolgenden Mozartwochen zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden zu lassen‘‘, so der Präsident der Stiftung Mozarteum, Johannes Honsig-Erlenburg.
Die Mozartwoche 2019 bildet Mozarts Persönlichkeit in all seinen schillernden Facetten ab: Mozart tanzte, spielte bei Pantomimen und auf Maskenbällen mit, er aß und trank für sein Leben gern. Mit neuen Kooperationen, Kombinationen, Formaten und Spielorten wird dieser Mozartschen Vielfältigkeit nachgegangen.
Musikalisch liegt der Fokus 2019 auf den Chorwerken Mozarts, allen voran mit einer neuen, szenischen Erzählung von „Thamos, König in Ägypten‘‘ KV 345, in einer Inszenierung der furiosen katalanischen Theatergruppe La Fura dels Baus. 2019 werden unter anderem Cecilia Bartoli, Daniel Barenboim, Mitsuko Uchida, Renaud Capuçon, René Pape, Krassimira Stoyanova, Christiane Karg, Ramon Vargas, Olga Peretyatko, Janine Jansen, Andrés Orozco-Estrada, das Hagen Quartett, die Wiener Philharmoniker, die Cappella Andrea Barca mit Sir András Schiff oder das Mahler Chamber Orchestra und das Chamber Orchestra of Europe ebenso zu erleben sein wie aufstrebende Talente, darunter der Geiger Emmanuel Tjeknavorian, die Sopranistin Fatma Said oder die Pianistin Marie Sophie Hauzel. 2019 sind neben „Thamos‘‘ noch zwei weitere szenische Projekte im Programm:
Gemeinsam mit dem Salzburger Landestheater kommt eine für die Mozartwoche entwickelte Ballettgala mit internationalen Gästen auf die Bühne. Im Salzburger Marionettentheater wird die erfolgreiche Produktion von „Bastien und Bastienne‘‘ sowie „Der Schauspieldirektor‘‘ aus dem Jahr 2006 wieder aufgenommen.
Das neue Format „Briefe und Musik‘‘ bringt Auszüge aus Mozarts Briefen und auf Originalinstrumenten gespielte Sonaten in das intime Ambiente des Tanzmeistersaals im Mozart-Wohnhaus. Mozarts Witz und Humor geht die Poetry Slammerin und Kabarettistin Lisa Eckhart mit einer musikalischen Kabarett-Performance in der ARGEkultur nach und in Kooperation mit dem OVAL zaubert die US-amerikanische Tanzgruppe Catapult mit „Mozart’s Amazing Shadows‘‘ ein speziell für die Mozartwoche geschaffenes Schattentheater auf eine riesige Leinwand. Im republic wird Mozarts Geschichte anhand der Poesie und des Humors von mimischer Clown-Kunst von der britischen Pantomimin
Nola Rae erzählt. Mozarts Geburtstag am 27. Jänner wird auf Salzburgs Straßen mit mexikanischen Serenatas mit viel Temperament gefeiert. Starkoch Alfons Schuhbeck trägt Mozarts Leidenschaft für Speis und Trank mit einem für die Mozartwoche kreierten Dinner im Mozarteum Rechnung. Eine Vielzahl von Zusatzaktivitäten ergänzen die Woche, darunter eine Meisterklasse mit Sir András Schiff, Filmvorführungen, Lesungen und Gespräche mit Künstlerinnen, Künstlern und Mozart-Experten.
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