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VEGEBAYERISCH WEIß-BLAUE SCHMANKERL OHNE FLEISCH
Schweinebraten, Schnitzel und Semmelknödel – die bayerische Küche verführt hungrige Zungen mit einer Vielfalt an Fleisch- und Mehlspeisen. In den Wirtshäusern und auf den Almhütten Bayerns gibt es eine Menge Fleisch im Angebot. In den letzten Jahren stieg die Anzahl der in Deutschland lebenden Vegetarier und damit auch die fleischlosen Gerichte auf bayerischen Speisekarten. Für rund acht Prozent der Bevölkerung Deutschlands kommt kein Tier mehr auf den Teller. Der Wandel in der Ernährung vieler Menschen zeigt sich auch in der Kulinarik des Landes: vegetarische Cafés, Wirtshäuser und Kochbücher wagen sich an die fleischfreie Küche. Auch die bayerische Küche hat sich an den Trend angepasst und bietet neben den ursprünglichen Klassikern neue feine Kreationen ohne Fleisch.

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Drei Vegetarische Klassiker
Wer als Vegetarier in ein bayerisches Wirtshaus geht, der findet meist immer dasselbe Gericht vor: den Knödel. Knödel ist nicht gleich Knödel. Der bayerische Klassiker kann aus einem Kartoffelteig oder altem Weißbrot gemacht werden. Der Böhmische Knödel, auch Serviettenknödel genannt, ist eine Abwandlung des Semmelknödels. Dieser Klops wird aus Knödelbrot gezaubert und als Teigwurst ausgerollt. Das Gericht wird in Scheiben geschnitten und mit Sauce serviert. In Bayern wird der Knödel oft als Beilage zu Fleischgerichten aufgetischt. Für Vegetarier wird er als Hauptspeise angeboten, oft in einer cremigen Sauce aus Sahne und Pilzen. Ein beliebtes Knödelgericht unter Vegetariern ist der Spinatknödel. Serviert mit brauner Butter und geraspeltem Parmesan ist das Gericht ein schmackhafter Hingucker.
