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Die Kunst der Partnerschaft

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Veröffentlicht am 25. März 2024

Die Kunst der Partnerschaft mit Parelli Natural Horsemanship

Parelli Natural Horsemanship ist keine Art zu reiten, es ist eine Grundausbildung für Mensch und Pferd, welche auf gegenseitiger Kommunikation, auf Respekt und Vertrauen zwischen Mensch und Pferd basiert und welche die unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Pferdepersönlichkeiten berücksichtigt. Der Fokus des Parelli Programms liegt dabei nicht auf dem Training von Pferden, sondern auf der Ausbildung des Menschen und hat die Schwerpunkte: •Erfolg ohne Gewalt •Partnerschaft ohne Dominanz
•Teamwork ohne Angst •Bereitwilligkeit ohne Einschüchterung •Harmonie ohne Zwang

Vor allem spielt es keine Rolle, ob man Englisch oder Western reitet, ob man mit seinem Pferd ganz einfach die Freizeit verbringen möchte oder Ambitionen für den Sport hat. Es geht in erster Linie darum, die Bedürfnisse und Instinkte des Pferdes besser zu verstehen und dieses Wissen im Alltag anzuwenden, um Problemen vorzubeugen, bevor sie überhaupt entstehen können.

Die Parelli Ausbildung basiert auf einem vierstufigen Levelsprogramm (Level 1 bis Level 4), welches einen Schritt für Schritt von der Basis von Natural Horsemanship bis hin zu den Grundlagen für Performance; z.B. im Sport oder als lizenzierter Parelli Instruktor führt.

Friendly Game: Das Geheimnis für Sicherheit, Vertrauen, Entspannung und Freundschaft.
Beweise dem Pferd, das es sich sicher fühlen kann und dir vertraut.
Nimm dir die Zeit, die es benötigt, bis das Pferd dir Vertraut. Zwinge es nicht sich zu unterwerfen. Es geht darum, Sicherheit und Vertrauen aufzubauen und nicht es zu desensibilisieren.
Rückzug und Annäherung bilden Sicherheit, im Gegenteil zu permanenter Zurede und Zwang.

Porcupine Game: Folge einem Gefühl und weiche auf Stetigen Druck
Für Pferde ist es natürlich auf Druck mit Gegendruck zu reagieren.
Um erfolgreich zu sein, musst du deinem Pferd lehren auf Druck nachzugeben und einem Gefühl zu Folgen.
Alles was wir im Umgang mit Pferden und beim Reiten benötigen, beinhaltet genau das.
Pferde werden durch Komfort und Diskomfort motiviert.
Zu Beginn wird sich dein Pferd dem Druck entziehen, schon bald wird es jedoch nach Komfort suchen und somit leichter werden.
„Druck motiviert, aber der Release lehrt“

Driving Game: Lehre deinem Pferd auf einen Vorschlag zu weichen – rhythmischer Druck.
Pferde meiden Diskomfort und suchen nach Komfort.
Wenn Pferde miteinander kommunizieren, kannst du sehen, wie ein Pferd ein anderes Pferd bloss durch eine Andeutung zum Weichen bringen kann – die Ohren anlegen, den Schweif schlagen, ein Hinterbein anheben, etc. Lehre deinem Pferd auf die gleiche Art und Weise von dir zu weichen, ohne es zu berühren, nur durch Körpersprache oder indem du mit dem Stick oder Finger auf die Hinterhand- oder Vorderhand etc. deutest. Auch deine Selbstsicherheit ist dafür entscheidend Druck deiner Energie zu spüren.

Yo-Yo Game: Lehre deinem Pferd auf gerader Linie rück- und vorwärts zugehen.
Pferd sind Meister in „Distanz und Annäherung“. Als Fluchttier hängt das Überleben des Pferdes davon ab, das es Distanzen genau beurteilen kann. Dies bedeutet, dass es genau weiß bei welcher Distanz du noch Kontrolle hast und ab wann nicht mehr.
Dein Pferd aus immer größeren Distanzen beeinflussen zu können, stellt die Stabilität eurer Partnerschaft auf die Probe und verbessert den Respekt des Pferdes für dein Leadership.
Wenn dein Pferd von dir weicht, vertraut er deinen Führungsqualitäten.
Dies ist der Grund, warum dies bei einigen Pferden anfangs schwierig ist.
Vorwärts zu dir zu kommen, benötigt Vertrauen.
Das Rückwärts und Vorwärts auszugleichen, verbessert somit den Respekt und das Vertrauen, manche Pferde gehen besser rückwärts und andere wiederum kommen besser zu dir.

Circling Game: Halte Gangart und Richtung und schau, wohin du trittst.
Bei diesem Spiel übergibst du dem Pferd die Verantwortung.
Dies Verbessert dein Leadership und du lernst zu vertrauen, während eure mentale Bindung und die emotionale Fitness deines Pferdes gefördert wird.
Es ist deine Verantwortung auf ein gutes „Senden“ und ein gutes „zurückholen“ zu achten.Es ist die Verantwortung des Pferdes auf dem Zirkel die Gangart und die Richtung beizubehalten.
Während dein Pferd lernt, muss es denken und mental. Emotional und physisch mit dem Ziel und dir verbunden sein.

Sideways Game: Für Aufrichtung und Größe.
Seitwärts ist keine Bewegung, die im Herdenverband oft angewendet wird.
Pferde wissen jedoch, wie sie an engen Stellen und vor einem dominanten Pferd ausweichen können.
Zu lernen sich auf Anweisung seitwärts zu bewegen, ohne vor- oder rückwärts auszuweichen, hilft dem Pferd seine natürliche Tendenz, unter Druck vorwärtszulaufen, zu überwinden.Dies fördert auch seine Lern- und Leistungsfähigkeit.

Squeeze Game: Platzangst überwinden.
Pferde sind von Natur aus klaustrophobisch veranlagt und haben Angst vor engen Bereichen und „Fallen“:
Die Umwelt des Menschen ist voll von Fallen und Engpässen, in welche sich Pferde „reinzwängen“ müssen: Ställe, Tore, Durchgänge, Waschplätze, Anhänger, Sprünge selbst das Akzeptieren des Gurtes und das Reiten mit Kontakt, fallen in die Kategorie Engpass.
Daher ist es wichtig den Pferden zu helfen, sich in solchen Situationen sicherer und nicht bedroht zu fühlen.
Hänger verladen ist zum Beispiel einen der anspruchsvollsten Engpass-Spiele, denn dies ist die ultimative Falle.
Für das Pferd ist der Anhänger eine metallische Höhle auf Rädern!